Musikermedizin/Curriculum Vitae
Frau Dr. Brigitte Reichert, begann das Violinspiel im Alter von 6 Jahren, Klavier mit 10 Jahren. Sie hat
eine Doppelausbildung : neben dem Medizinstudium absolvierte sie schon
in Würzburg ein Gaststudium im Fach "Violine" am Hermann- Zilcher-
Konservatorium bei F. Speemann
und spielte seit 1981 im Bach- Orchester Würzburg mit. 1983 während
ihres DAAD- Stipendiums im Fach Medizin in Wien hatte sie bei Gernot
Winischhofer Unterricht. Seit 1985 wurde sie in den Kreis der Münchner
Bachsolisten durch Hans Schuster aufgenommen, hatte Unterricht an der
Hochschule für Musik Würzburg bei Ernst Triner, Conrad von der Goltz,
studierte ab 1991 - 1996 im Diplomstudiengang Musikpädagogik am Peter-
Cornelius- Konservatorium Mainz Violine bei Frau Helga Wähdel und
Klavier mit Abschluss: Diplom- Musiklehrerin Violine. Fortbildung zum
"Klassenmusizieren Streichinstrumente ab 2000- seither spielt und
unterrichtet sie alle vier Streichinstrumente, inzischen seit fast 30 Jahren im
Fach Violine (und Klavier). Mit ihrem Mann, Michael Lübbert gründete sie 1997
ein eigenes Orchester "Rheingau Classic Wings e.V.", zunächst als Profi-
Ensemble mit jungen Musikern des Rhein- Main- Gebiets,
organisierte damit Konzerte auf Burg Hohenstein, in Eltville , Bad
Schwalbach und Wiesbaden im Großen Saal des Kurhauses mit Mendelssohns
Italienischer Sinfonie in der Fassung von 1834.
Eine AAD- Aufnahme davon ist zu hören auf Radio Funkstunde.de:
Funkstunde_Radio/Orchestermusik
Ihre Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Schulorchestern, im
Hess. und Rheinland- Pfälzischen Landesjugendorchester vertreten,
spielen regelmäßig bei "Jugend musiziert" mit, haben dabei schon
etliche Preise gewonnen.
Inzwischen besteht das Orchester
Rheingau_Classic_Wings
e.V.
(gemeinnütziger Verein) aus den Schülerinnen und Schülern sowie den
Eltern und befreundeten Musikern in Wiesbaden und im Rheingau- Taunus-
Kreis.
Hier können die SchülerInnen ihre Solo- Konzerte ausprobieren, es
werden leichte Orchesterwerke einstudiert- Gäste, die ein
Streichinsturment spielen, Anfänger und Fortgeschrittene, sind
herzlich willkommen.
Die Musikermedizin ist
die Arbeitsmedizin für Musiker durch Ärzte mit
Doppelstudium: Musik und Medizin. Die Patienten in diesem Bereich sind
Berufsmusiker oder aktive Laien, die u.A. z.B. an orthopädischen
Störungen der Muskulatur und Gelenke leiden.
Frau Dr. Reichert spielte 10 Jahre im Bayerischen Ärzteorchester mit, bevor sie in
die o.g. Profi- Ensembles wechselte. Während ihrer Zeit an der Harvard
Medical School in Boston 1986 spielte sie beim Longwood Symphony
Orchestera mit.
Meisterkurse bei Prof. Yfrah Neaman und Kammermusikkurse bei
Prof. Erik Deckert rundeten ihre Kenntnisse ab. Sie spielte
Solokonzerte mit dem Staatl. Orchester Vratca, Bulgarien und Staatl.
Orchester Marienbad in Tschechien mit Werken von Saint- Saens und
Chausson , die ihr Mann dirigierte. Kammermusik- und Orchesteronzerte
vor Allem mit Münchner Bachsolisten in Frankreich, Italien, Österreich,
Griechenland, Spanien und Israel gaben ihr mit bis zu 50 Konzerten im
Jahr große Orchestererfahrung.
Ihre Söhne sind beide musikalisch tätig. Raphael Reichert- Lübbert ist
ein bekannter Multi- Instrumentalist (E-Bass, Violine, Cajon) und
studierter Schlagzeuger in Frankfurt/Main mit Aufnahmestudio. Seine
Electronic- Indie - Band hieß NAMU- er spielte weiterhin in den Bands
"Ground and sight" und "The living toy". EIne Zeitlang betreute er die Band
"Zulu " mit Tonaufnahmen und begleitete sie auf ihren Tourneen.
Seit Oktober 2021 hat er sein Zweitstudium zum "Tonmeister" an der Berliner Musikhochschule begonnen.
Der zweite Sohn Emanuel Reichert -Lübbert studiert aktuell Violine und
Klavier an der Musikhochschule Mainz, begann bereits mit 3
Jahren, Geige zu spielen, konzertierte seit seinem Debut im Kurhaus Bad
Schwalbach im Alter von 4 Jahren regelmäßig mit verschiednenen
Orchestern, war in den Fächern Klavier und Violine mehrfach 1. Preisträger
bei Jugend Musiziert und im Wettbewerb des Peter- Cornelius- Konservatoriums
Mainz, wo er seit dem 6. Lebensjahr bis 2017 Unterricht in den Fächern Klavier, Komposition und zeitweise auch im Fach Violine erhielt.
Er spielte mit dem Orchester "Rheingau Classic Wings" zahlreiche
Solokonzerte (Vivaldi: Frühling, Sommer, Winter, Doppelkonzert a-moll ; J. Haydn G-Dur, C-Dur; J.S. Bach: Violinkonzert a-moll, Doppelkonzert d-moll).
Er war mit bei den Konzerten der "Young Mozart Players"
der Mozartgesellschaft Wiesbaden dabei, spielte mehrfach im
Landesjugendorchester Hessen, hat sich aber vor Allem mit seinen
Kompositionen für Violine, Kammerorchester aber auch für
Sinfonieorchester einen Namen gemacht. Er gewann 2017 den Andreas-
Werckmeister- Preis Halberstadt mit dem Werk: "Diplomatie" , in 2019 den
Jugendstil- Preis der Stadt Wiesbaden und des Hessischen Staatstheaters
mit seinem Stück: "Diplomatie II" für großes Sinfonieorchester. In der Folge erhielt er seine ersten Kompositionsaufträge
durch die "Bad Harzburger Musiktage", dessen Uraufführung in jedoch 2020 und 2021 wegen der Corona- Pandemie nicht stattfinden konnte.
Deshalb wurde die Uraufführung am 3. Juni 2022 zum 50-jährigen Jubiläum der Vereinsgründung in besonders festlichen Rahmen durch das Symphonieorchester der "Radiophilharmonie Hannover" aufgeführt-
Besonders wichtig waren ihm jedoch bereits seit 2017 die Auftritte mit eigenen Songs und seiner Progressive Metall
Band: "Gentle Gent" , mit der die Jungs beim SPH- Bandwettbewerb in
Frankfurt 2017/18 bis ins Halbfinale gekommen waren.
Die Band wird nach Wechsel verschiedener Mitglieder nun als " Time for Aarkvards" mit Lennart Sievers (Drums) und Anna Sperlich (Bass) mit Cover- Songs und eigenen Stücken weitergeführt.
Curriculum Vitae:
Brigitte Reichert wurde 1961 in Wiesbaden- Dotzheim als Tochter einer
Ärztin und eines Verlegers geboren und besuchte dort Grund- und
weiterführende Schulen.
In 11 einhalb Jahren absolvierte sie das Abitur
in 1979,
begann das Medizinstudium im SS 1980 in Würzburg,
erhielt im Studienjahr
1983/84 ein Stipendium des DAAD für ein Studium an der Universität Wien
mit Schwerpunkt Neuropsychiatrie.
In 1986 studierte sie drei Monate in
der Inneren Medizin an der Harvard Medical School, Boston.
Ihre
Dissertation schrieb sie über "Hermann Emminghaus, ein Pionier der
Kinder- und Jugendpsychiatrie" als medizinhistorisches Thema, für die
sie 1987/88
ein Promotions- Stipendium der Ludwig- Maximilians- Universität
Würzburg
erhielt. Die Doktorarbeit schloss sie mit "summa cum laude" ab-
sie wurde für die Preisträger des "Hermann-
Emminghaus- Preises" durch die Fa. Tropon- Werke Köln in 1989 gedruckt.
(Hermann Emminghaus, Ein Pionier der Kinder- und Jugendpsychiatrie).
Nach dem Medizinstudium begann sie 1988 zunächst in der
allgemeinmedizinischen Praxis ihrer Mutter in Wiesbaden, um dann 1989
in das Psychiatrische Landeskrankenhaus Klingenmünster zu wechseln,
begann dort ihre Facharztausbildung in Psychiatrie,
die sie 1990 in der
Psychiatr. Universitätsklinik Würzburg fortführte. Zusätzlich war sie dort mit der Leitung des Schlaflabors betraut.
Dort begann sie auch 1989 die psychotherapeutische Fortbildung am
"Würzburger Psychotherapeutischen Seminar" .
Sie war eine der ersten
Ärztinnen , die parallel ab ca. 1991 bei der Deutschen Lufthansa die Fliegerarztausbildung durchlief.
Während ihres Musikstudiums 1991 - 1996 arbeitete sie zunächst in
Gemeinschaftspraxis mit ihrer Mutter, nach der Geburt ihres ersten
Kindes dann in Einzelpraxis in Wiesbaden-Dotzheim. Sie verlegte 1997
die Praxis nach Bad Schwalbach in den Rheingau- Taunus- Kreis, wo sie
dann nach der Geburt ihres zweiten Kindes am 1.Januar 1999 die Praxis wieder eröffnete mit dem Schwerpunkt "Psychotherapie".
Zwischendurch
sammelte sie Erfahrung in verschiedenen Kliniken als
Honorarärztin in der Onkologischen Abteilung der Paracelsus Kliniken
Osnabrück, in der Abteilung Früh- Rehabilitation des Marienhospitals
Kempen, in der onkol.
Rehaklinik Bad Trissl, Oberaudorf und in der Psychiatrisch
-psychosomatischen Rehaklinik in Bad Dürkheim. Sie arbeitet schon seit
1983 mit chinesischer Akupunktur, hat das A- Diplom der Dt.
Gesellschaft für Akupunktur.
Die Ausbildung zur Kur- und Badeärztin absolvierte sie bei der Dt.
Gesellschaft der Badeärzte über drei Jahre als Zusatzbezeichnung
"Physikalische Therapie und Balneologie", ist über die Gesetzlichen
Kassen als Kur- und Badeärztin zugelassen.